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KABEG Management

07 / September / 2016

Herzenswünsche auf der Palliativstation: Feier zum 101. Geburtstag

Die Erfüllung von Herzenswünschen ist ein wichtiges Ziel des Teams auf der Palliativstation am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Vor wenigen Tagen wurde daher der 101. Geburtstag einer Patientin gefeiert.

Eine Malakofftorte musste es sein. Und eine Flasche Prosecco natürlich. „Ich habe in meinem Leben täglich ein Glas oder zwei oder drei ….oder mehr getrunken“, sagt Margarethe Hauer und lächelt verschmitzt. Zu ihrem 101. Geburtstag wünschte sie sich sonst „kein Tamtam“.

Das Team der Palliativstation am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee organisierte für seine Jubilarin Anfang September eine kleine Feier im Familienkreis. „Vor allem Dank unserer ehrenamtlichen Helferin Frau Edda wurde der Tag ein voller Erfolg“, erzählt die Stationsleiterin der Palliativstation, DGKS Monika Jahn. Als das Ärzte- und Pflegeteam samt der Familie „Happy Birthday“ anstimmen, leuchten die Augen von Margarethe Hauer.

Bei Torte, Prosciutto-Brötchen und Prosecco erzählt das Geburtstagskind aus seinem Leben. „Ich hatte noch eine Tafel mit Kreide und einem kleinen Schwamm in der Schule. Wir hatten nicht viel aber wir waren viel zufriedener als heute“, erinnert sie sich an ihre Kindheit.

Lebensqualität im Mittelpunkt

„Es kommt nicht oft vor, dass wir einen 101. Geburtstag feiern“, sagt Jahn, der die Erfüllung von Herzenswünschen ihrer Patienten ein besonderer Auftrag ist. Denn: „Die wichtigste Frage, die wir unseren Patienten stellen ist, was wir für sie tun können. Unsere Station ist keine Sterbestation, Palliativ ist Leben. Die Lebensqualität unserer Patienten zu erhalten ist unser höchstes Ziel.“

Um dieses Ziel zu erreichen, kümmert sich ein interdisziplinäres Team bestehend aus Mitarbeitern der Medizin, Pflege, Sozialarbeit, ehrenamtlichen Helfern, Menschen, die im spirituellen Bereich arbeiten, Psychologen, Psychotherapeuten und viele mehr, um die Bedürfnisse der Patienten auf der Palliativstation. „Unsere Patienten sind nicht nur aus diesem Grund sehr zufrieden. Das ist vielleicht für gesunde Menschen schwer nachzuvollziehen, denn viele denken bei Palliativpatienten immer an sehr traurige, depressive Menschen“, erklärt der Vorstand der Palliativstation, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar.