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KABEG Management » LKH Villach: Neuer Primarius am Zentralröntgeninstitut

13 / January / 2016

LKH Villach: Neuer Primarius am Zentralröntgeninstitut

Seit 1. Jänner 2016 leitet Prim. Dr. Thomas Kau das Zentralröntgeninstitut am LKH Villach. Er möchte vor allem die Versorgung im Oberkärntner Raum stärken.

Der 37jährige Facharzt für Radiologie war zuletzt Oberarzt am Klinikum Klagenfurt und besitzt zusätzlich das Europäische Diplom in der Neuroradiologie sowie das Zertifikat für Mammadiagnostik. Am Zentralröntgeninstitut des  LKH Villach möchte er die Entwicklungen sowohl im Bereich der Diagnostik als auch in der Therapie weiter vorantreiben.

Radiologiebefunde wichtig zur Planung der weiteren Therapie

Das Zentralröntgeninstitut arbeitet eng mit sämtlichen Fachrichtungen zusammen. „Die gute Zusammenarbeit mit den Abteilungen des Hauses und die Intensivierung der Kommunikation mit den Gesundheitsanbietern sind mir daher wesentliche Anliegen“, sagt Prim. Dr. Thomas Kau. Das breite und fundierte Wissen, welches ein Radiologe mitbringen muss, ist für den Primarius das Spannende und Herausfordernde zugleich. „Die Ergebnisse der Untersuchungen und die entsprechende Befundung können die weitere Therapie maßgeblich beeinflussen.“

Bedeutung in der Therapie nimmt zu

Die Radiologie umfasst sämtliche diagnostischen Maßnahmen wie Röntgen, CT, MRT und Ultraschall. Einen weiteren Teil bildet die interventionelle Radiologie - die therapeutischen Möglichkeiten nehmen stetig zu. Das bedeutet, dass auch Eingriffe unter Bildkontrolle durchgeführt werden. Eine Entwicklung, die Prim. Kau künftig auch im LKH Villach weiter forcieren will. Nicht zuletzt sind verfeinerte Techniken und neue Materialien der Grund dafür. „Die modernen Angiografiegeräte ermöglichen Eingriffe, die früher nur im Rahmen einer Operation möglich gewesen sind“, erklärt Kau. Dazu zählen beispielsweise die Behandlung schwerer Blutungen oder die Behandlung von Gefäßerkrankungen wie Wandverkalkungen. „Der Zugang erfolgt direkt über die Arterien und unter ständiger Bildkontrolle. „Diese Eingriffe sind für Patienten besonders schonend und geplante Interventionen können ohne Narkose durchgeführt werden“, erklärt Kau.

Im Bereich der Diagnostik gibt es eine zunehmende Entwicklung in Richtung organspezifischer Spezialisierung. Die Anwendungsgebiete reichen von der Herzbildgebung über  die Darstellung von Faserbahnen des Gehirns bis hin zur MRT des ungeborenen Kindes.

Radiologie findet auch in der Onkologie Anwendung

Zunehmende Bedeutung gewinnt die Radiologie auch in der onkologischen Behandlung: Tumoren können gezielt minimalinvasiv behandelt werden. „Je nach Notwendigkeit werden entweder die Blutgefäße zum Tumor verschlossen, ein Medikament direkt in den Tumor eingebracht oder wir versuchen, diesen mittels Wärme zu zerstören.“

Kau hat in Graz Medizin studiert, seine Facharztausbildung am Klinikum Klagenfurt absolviert und sich am Unispital und Kinderspital Zürich spezialisiert. In zahlreichen Publikationen hat er sich schwerpunktmäßig mit Neuroradiologie und Gefäßmedizin beschäftigt. In seiner Freizeit fährt der Vater einer 2-jährigen Tochter  gerne Rennrad.