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Lungenerkrankungen und innovative Therapien im Jahr 2025 –Veranstaltung präsentiert neueste Erkenntnisse
Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie warnt vor einer Zunahme von Lungenerkrankungen. Österreich zählt zu den Ländern Europas mit der höchsten Raucherrate. Dadurch sind die chronische Bronchitis und COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) weiter im Ansteigen. Bis 2020 wird COPD die dritthäufigste Todesursache sein. Die Anzahl der Betroffenen in Österreich wird 1 Million überschreiten, das sind 12% der Gesamtbevölkerung. „COPD ist durch eine fortschreitende Zerstörung der Lunge und zunehmende Atemnot gekennzeichnet, die im Endstadium den gesamten Organismus betrifft und zu Knochenschwund, Herzerkrankungen, Schafstörungen und Ernährungsstörungen führen kann“, erklärt Prim. Dr Christian Geltner, Vorstand der Pulmologie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
Durchbruch bei Behandlung von Lungenkrebs
Lungenkrebs ist bei Männern seit Jahren die häufigste Krebstodesursache, bei Frauen wird sie in den nächsten Jahren den ersten Platz erobern. Die Behandlung ist immer noch schwierig, wobei in den letzten Jahren viele neue Therapien entwickelt wurden. Ab nächstem Jahr kann der Lungenkrebs mit Immuntherapien behandelt werden, was einen großen Durchbruch in der Behandlung bedeutet. Lungenkrebs wird von einer tödlichen in eine behandelbare Krankheit umgewandelt.
Allergien
Steigende Allergien, Feinstaubbelastung und Umweltbelastungen fördern die Entstehung von allergischen Atemwegserkrankungen. Asthma ist eine anfallsartig auftretende Erkrankung, die häufig durch eine Allergie bedingt ist. Die Zahl der Betroffenen nimmt seit Jahren zu und erreicht bald 10% der Bevölkerung.
Atemaussetzer im Schlaf
Eine Folge von Fehlernährung, Fettstoffwechselstörungen und Zuckerkrankheit kann die Entstehung von Schlaf-Apnoe sein. Diese Erkrankung führt zu nächtlichen Atempausen, die zu vielen Spätschäden an anderen Organen führen kann. Behandelt wird die Erkrankung mit nächtlichen Beatmungsgeräten.
Belastungen am Arbeitsplatz
Viele Lungenerkrankungen entstehen aber auch durch Belastung von Giften, die an Arbeitsplätzen verwendet werden. Meistens kommt es zu Entzündungen der Bronchien und der Lungenbläschen. Chronische Formen führen zu sogenannten Lungenfibrosen, bei denen es zu einer Vernarbung der Lunge kommt.
Steigende Patientenzahlen, neue Behandlungsmethoden
Die zunehmende Zahl an Patienten macht eine gute Betreuung in der Niederlassung, dem ambulanten und dem stationären Bereich notwendig. Zahlreiche neue Behandlungsmethoden, insbesondere der COPD und des Lungenkrebses sind in Aussicht.
Zu diesem Thema findet nun eine wissenschaftliche Veranstaltung an der Universität Klagenfurt statt, zu der auch Patientenvertreter und Vertreter der Gesundheitspolitik geladen sind. Univ.-Prof Dr. Michael Studnicka, von der Universitätsklinik für Pneumologie in Salzburg und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie präsentiert gemeinsam mit Prim. Dr. Christian Geltner die neuesten Erkenntnisse.
Wissenschaftliche Veranstaltung:
Pneumologie 2025 – Wohin geht der Weg?
Wann: Donnerstag, 9. Juli 2015, 19 Uhr
Wo: Universität Klagenfurt, Hörsaal 1
Die Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich.