Medizinisch-technische Dienste

Die Radiologietechnolog:innen sind die größte Gruppe der Medizinisch technischen Dienste. Ihre vielfältige Tätigkeit in der KABEG ist nur wenigen bekannt. Radiologietechnologen sind Fachkräfte, die für die Durchführung von bildgebenden Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten verantwortlich sind. Ihre Arbeit umfasst den Einsatz von verschiedenen Technologien wie Röntgen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Ultraschall und Nuklearmedizin. 

Sie spezialisieren sich für folgende Bereiche:

• Diagnostische Radiologie: Röntgen, CT, MRT, Ultraschall
• Interventionelle Radiologie: Angiographie, Katheterverfahren
• Nuklearmedizin: Szintigraphie, PET-CT
• Strahlentherapie: Behandlung von Krebserkrankungen mit ionisierender Strahlung

Radiologietechnolog:innen führen eigenverantwortlich Untersuchungen und Therapien durch und sind zudem für Strahlenschutz, Bildanalyse, Qualitätssicherung und natürlich für die Patient:innenenbetreuung zuständig.
 

Sie führen Laboruntersuchungen durch, die zur Diagnose und Überwachung von Krankheiten beitragen. Ihr Einsatzbereich ist - neben der klassischen Labordiagnostik mit Blut- und Harnuntersuchungen - auch:

• Pathologie: Hier arbeiten sie an Gewebsuntersuchungen und Abstrichen. Dies dient zur Vorbereitung der ärztlichen Diagnostik (z.B.: Krebserkennung) oder dem Screening von Proben.
• In der Funktionsdiagnostik: BMA arbeiten auch direkt am Patienten wie z.B.: Lungenfunktionstest, EEG, Leistungstest, …
• Mikrobiologie: hier wird Untersuchungsmaterial auf Keime und deren Resistenz gegenüber von Antibiotika geprüft
   

Diätologen spielen mit der Planung von gezielten Diäten eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Krankheiten. Sie sind nicht nur im Bereich der Therapie, sondern auch in der Prävention und Gesundheitsförderung tätig. Die Arbeit der Diätologen erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, exzellente Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, mit Patienten unterschiedlichen Alters und Hintergrunds zusammenzuarbeiten. Ihr Beitrag ist von großer Bedeutung für die Genesung und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten, insbesondere bei der Bewältigung chronischer Erkrankungen wie Diabetes oder Darmerkrankungen.
 

Ihre Hauptaufgaben umfassen:

• Schulungen: Sie führen Patientenschulungen zu verschiedenen Ernährungsthemen durch.
• Individuelle Ernährungsberatung: Sie bieten maßgeschneiderte Beratungen an, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Krankheitsbilder der Patienten zugeschnitten sind.
• Erstellung und Überwachung von Diätplänen: Sie entwickeln und überwachen Diätpläne, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Wohlbefinden zu verbessern.
• Berechnung von enteraler und parenteraler Ernährung: Bei Patient:innen, die nicht auf normalem Weg ernährt werden können, sind sie für die genaue Berechnung und Anpassung der künstlichen Ernährung verantwortlich.
  
   

Ergotherapeuten unterstützen Menschen jeden Alters dabei, ihre Handlungsfähigkeit im Alltag wiederzuerlangen oder zu verbessern. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität von Patient:innen zu fördern, die aufgrund von Krankheit, Verletzung oder Behinderung in ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt sind.

In den Kärntner Landeskliniken werden Ergotherapeut:innen hauptsächlich in der Geriatrie, Psychiatrie, Neurologie sowie in der Orthopädie/Unfallchirurgie eingesetzt. Zu ihren Spezialgebieten gehören der Schienenbau und die Robotik.

Die Ergotherapie zeichnet sich durch folgende zentrale Aspekte aus:

• Ganzheitlicher Ansatz: Es wird der Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet, um alle relevanten Lebensbereiche in die Therapie einzubeziehen.
• Zielorientierung: Die Therapie ist klar auf die individuellen Ziele des Patienten ausgerichtet, unter Berücksichtigung seiner persönlichen Bedürfnisse.
• Multiprofessionelle Zusammenarbeit: Ergotherapeuten arbeiten eng mit anderen Gesundheitsberufen zusammen, um eine optimale und umfassende Betreuung zu gewährleisten.
   

Logopäd:innen sind anerkannte Fachleute, die sich umfassend mit der Prävention, Diagnose und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen beschäftigen. Ihr Arbeitsfeld ist äußerst vielfältig und richtet sich an Menschen aller Altersgruppen – von Säuglingen bis zu Senioren.

In der KABEG sind Logopäd:innen hauptsächlich in der Geriatrie, HNO-Abteilung, Pädiatrie, Neurologie und in der Intensivmedizin tätig. An diesen Abteilungen führen sie detaillierte Diagnostiken durch, entwickeln darauf aufbauend individuelle Therapiepläne und sind zudem für die Auswahl und Schulung von Hilfsmitteln zuständig.

Wie in allen therapeutischen Berufen legen Logopäd:innen großen Wert auf individuell angepasste Maßnahmen und arbeiten eng im multiprofessionellen Team zusammen, um die bestmögliche Betreuung für ihre Patient:innen zu gewährleisten.
 

Die Orthoptist:innen bilden innerhalb der Medizinisch-Technischen Dienste (MTD) der KABEG die kleinste Berufsgruppe. Sie sind hauptsächlich an der Augenabteilung und in der Neurologie tätig.
Orthoptisten sind Therapeuten, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Störungen des Sehens spezialisiert haben. Im Rahmen ihrer Tätigkeit führen sie eine umfangreiche Diagnostik durch.

Ihre Behandlungsfelder umfassen:

• Schielstellungen
• Augenmuskellähmungen
• Sehstörungen bei Kindern
• Schulung und Anpassung von Sehhilfen
• Beratung von Patient:innen und Angehörigen
   

Die Physiotherapie ist wohl der bekannteste Therapieberuf in den KABEG-Häusern und ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern.

Physiotherapeut:innen wenden dabei sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie eine Vielzahl von Techniken und Methoden an. Die Therapie kann sowohl als Einzeltherapie als auch in Gruppen durchgeführt werden.

Das Patientenspektrum umfasst alle Altersgruppen und Physiotherapeuten sind auf allen Abteilungen der KABEG-Häuser tätig. Dementsprechend gibt es eine breite Palette an Zusatzausbildungen, teilweise auf Masterniveau, spezialisiert auf Bereiche wie Sportphysiotherapie, kardiologisch-pulmonale Physiotherapie, Geriatrie und viele weitere.